Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein gesetzlich verankerter Prozess, der Unternehmen dabei unterstützt, Mitarbeitenden nach längerer Krankheit eine nachhaltige Rückkehr ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Ziel ist es, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu überwinden, erneuten Ausfällen vorzubeugen und den Arbeitsplatz langfristig zu erhalten.

Im Mittelpunkt des BEM steht die Unterstützung von Beschäftigten nach längerer Krankheit und Abwesenheit, um ihnen einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu erleichtern. Dabei wird gemeinsam mit der betroffenen Person, dem Arbeitgeber und ggf. weiteren Beteiligten (z. B. Betriebsarzt, Schwerbehindertenvertretung oder externe Fachdienste) ein individueller Wiedereingliederungsplan entwickelt.

Das BEM ist freiwillig, basiert auf Vertrauen und unterliegt dem Datenschutz. Es ist kein Kontrollinstrument, sondern ein Angebot, das den Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt. Durch ein frühzeitiges und gut organisiertes Eingliederungsmanagement profitieren sowohl die Beschäftigten als auch das Unternehmen: Die betroffene Person erhält gezielte Hilfe auf dem Weg zurück in den Berufsalltag, und der Betrieb sichert wertvolles Erfahrungswissen und Arbeitskraft.